Alle Verliebtheit, wie ätherisch sie sich auch gebärden mag, wurzelt allein im Geschlechtstriebe.
Der eigene Vorteil verfälscht das Urteil vollständig.
Um fremden Wert willig und frei anzuerkennen, muß man eigenen haben.
Auch das Zufälligste ist nur ein auf entfernterem Wege herangekommenes Notwendiges.
Man kann nicht zweien Herren dienen: also entweder der Vernunft oder der heiligen Schrift.
Das Leben schwingt, gleich einem Pendel, hin und her,
zwischen dem Schmerz und der Langeweile.
Keine Rose ohne Dornen. - Aber Manche Dornen ohne Rosen.
Virginität ist nicht schön, weil sie ein Fasten, sondern weil sie Klugheit ist, da sie die Schliche der Natur umgeht.
Die Welt ist eben die Hölle, und die Menschen sind einerseits die gequälten Seelen und andererseits die Teufel darin.
Vom Schlechten kann man nie zu wenig und das Gute nie zu oft lesen.
Wenn die Welt erst ehrlich genug sein wird, um Kindern vor dem 15. Jahre keinen Religionsunterricht zu erteilen, dann wird etwas von ihr zu hoffen sein.
Aber man könnte zu dem Sterbenden sagen:
"Du hörst auf, etwas zu seyn, welches du besser gethan hättest, nie zu werden."
Nicht dem Vergnügen, der Schmerzlosigkeit geht der Vernünftige nach.
Bei manchem ist am klügsten zu denken: "Ändern werde ich ihn nicht: also will ich ihn benutzen."
Die Geschlechtsbegierde, zumal wenn, durch Fixieren auf ein bestimmtes Weib, zur Verliebtheit konzentriert, ist die Quintessenz der ganzen Prellerei dieser noblen Welt; da sie so unaussprechlich, unendlich und überschwenglich viel verspricht und dann so erbärmlich wenig hält.